Sauberer Strom sicher gespeichert
Sonne, Wind und Wasser sind saubere Energielieferanten und könnten in der Zukunft unseren Strombedarf decken. Im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken hängt die erzeugte Energie bei Wind- und Solaranlagen jedoch stark vom aktuellen Wetter ab und ist alles andere als vorhersehbar. Eine einzige Wolke über einem Solarpark kann unser Stromnetz bereits stark beanspruchen. Damit uns als Verbrauchern trotzdem zuverlässig elektrische Energie zur Verfügung steht brauchen wir Lösungen, um große Schwankungen im Stromnetz aufzufangen.
Forscher der TU Kaiserslautern untersuchen im Detail, wie erneuerbare Energien sicher in unser Stromnetz integriert werden können. Ein zentrales Element dabei sind Batteriespeicher, die Energieüberschüsse aus dem Netz aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben können. Der Lehrstuhl für Energiesysteme und Energiemanagement (ESEM) unter der Leitung von Prof. Wolfram Wellßow erforscht geeignete Strategien zum Laden und Entladen der Batterien und testet diese anschließend in echten Stromnetzen.
Dipl.-Ing. Martin Pfister hat in seiner Diplomarbeit untersucht, wie mittelgroße Batteriespeicher effizient und flexibel in Ortsnetzen eingesetzt werden können. Für seine Arbeit wurde er nun mit dem Preis der Kreissparkassen-Stiftung für die Technische Universität Kaiserslautern ausgezeichnet. "Herr Pfister hat seine Diplomarbeit mit großem Fleiß und mit einem hohen Maße an Selbstständigkeit bearbeitet. Die Ergebnisse sind von besonderer Bedeutung für den mittelständigen Wirtschaftsbereich, da sie hier sowohl Ansätze zur Eigenverbrauchsoptimierung als auch neue Business-Cases aufzeigen.", so sein Betreuer Dipl.-Wirtsch.-Ing. Stephan Röhrenbeck.
Der Fachbereich EIT gratuliert Hr. Pfister ganz herzlich zu dieser Auszeichnung!