Messsysteme für die Genauigkeitsreferenz von landwirtschaftlichen Spurführungssystemen

Landwirtschaft heute ist völlig anders als Landwirtschaft vor hundert Jahren. Heute ziehen keine Pferde mehr einen Pflug, hochmoderne, ausgefeilte Technik kommt zum Einsatz. Das Ziel: Ressourcenschonend arbeiten. Beispielsweise so wenig Dünger wie möglich verwenden, so viel wie nötig. Außerdem soll vollste Präzision auch auf unebenem Gelände beibehalten werden.. Wer Getreide anpflanzt, muss die Fahrspur halten, nichts darf wackeln, keine Pflanzen dürfen dabei kaputtgehen. Ungenauigkeiten wirken sich großflächig aus. Wer Präzisionslandwirtschaft betreibt, ist auf die unbedingte Genauigkeit der Technik angewiesen. „Precision Farming” ist ein Zusammenspiel von Positionsdaten und Sachdaten, wie Informationen zur Bodenbearbeitung oder zum Bodenzustand. Die Grundlagen dazu liefert die moderne Signalverarbeitung. Dieser präzise Ackerbau funktioniert durch den Einsatz von Spurführungssystemen. Diese Systeme arbeiten mithilfe der globalen Navigationssatellitensysteme. Das Problem liegt darin, dass die Genauigkeit der mit GPS ermittelten Position nicht ausreicht, denn die Abweichung kann mehrere Meter betragen. Deshalb werden von einer Referenzstation Korrekturdaten an die Landmaschine gesendet, um so eine Spurgenauigkeit im Zentimeterbereich zu erzielen. Um diese Genauigkeit zu testen wird ein Messsystem für die Genauigkeitsreferenz benötigt und entwickelt, damit landwirtschaftliche Spurführungssysteme zuverlässig und auch unter harten Alltagsbedingungen mit der gewünschten Genauigkeit einsetzbar sind und der Ackerbau ressourcenschonend automatisiert werden kann.

Projektpartner:

  • John Deere GmbH & Co. KG (Kaiserslautern)