Grundlegende Betrachtungen
Digitale Signalverarbeitung ist, wie der Name bereits sagt, die Verarbeitung von Signalen mit digitalen Verfahren, die mit Digitalrechnern realisiert werden. Der Lehrstuhl befasst sich mit der Erzeugung und Analyse digitaler Signale im Zeit- und Frequenzbereich.
Ein weitverbreitetes Anwendungsbeispiel ist die Compact-Disc, die die analogen Tonträger der Langspielplatten weitestgehend abgelöst hat. Auf der CD sind digitale Signale gespeichert, die mit DA-Wandlern für die Musikwiedergabe aufbereitet werden.
Digitale Signalverarbeitung ist ein Wachstumsfeld. Heutige Einsatzgebiete sind Mobilkommunikation, Audio- und Videosignalverarbeitung, Regelungstechnik usw. In vielen Feldern werden analoge Systeme durch digitale abgelöst, wobei die digitalen Lösungen oft bereits wirtschaftlich günstiger sind als analoge mit vergleichbarer Qualität. Digitale Signalverarbeitung hat ihre Wurzeln in der Mathematik und der Informatik/Informationsverarbeitung. Sie ist keine elektrotechnische Disziplin mit physikalischem Hintergrund.
Die AG beschäftigt sich mit Audiosignalverarbeitung bzw. im weiteren Sinne mit eindimensionalen Signalen und niedrigen Frequenzen. Die Schwerpunkte bilden hier die Audiomesstechnik, das digitale Filter, das Separieren von Musikinstrumenten aus dem Ensemble und die Entzerrung von Lautsprechersystemen nebst weiteren elektroakustischen Anwendungen.